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bKWN-Eis-System Karl-May-Weg II/III

Kurzbeschreibung Prinzip und Funktionsweise eines bKWN-Eis-System

Im Neubaugebiet Karl-May-Weg II und III sollen 26 Gebäude errichtet werden, die dezentral installiert, in den jeweiligen Gebäuden mit Wärmepumpen beheizt werden.

Als zentrales Element dient ein bidirektionales Kalt-Wärme-Netz, bestehend aus einem zentralen Eisspeicher, Umwelt-Energieabsorbern, Energie-Rückspeisungs-System und der Verlegung einer Ringleitung, die als Wärmetransport-System genutzt wird.

Als Sole-Ringleitung bezeichnet, bildet sie ein Reservoir für das Vorhalten der von den WP benötigten Energiemengen.

Das bKWN-Eis-System und die wesentlichen Basiskomponenten:


bKWN-Eis-System

Prinzip bKWN-Eis-System

Das Leitungsnetz als Kalt-Wärme-Netz (bKWN)– bestehend aus PE-Kunststoffrohr. Das Rohrleitungssystem wird als Ringleitung nach dem Prinzip  eines offenen, passiven System verlegt.

Im Zusammenhang der geringen Betriebstemperaturen 0°C bis +25°C werden die Rohrleitungen, um geothermische Effekte nutzbar zu machen, ohne Wärmeschutzisolierung verlegt.

Das bKWN-System ist ein „Passives-Netz“ und benötigt somit keine elektrische Antriebsenergie für Förderpumpen. Die erforderlichen Volumenströme werden ausschließlich von den Wärmepumpen, internen Sole-Umwälzpumpen, übernommen.

Das bKWN-Eis-System dient auch als Puffer für Lastspitzen beim Verbrauch und der Netz-Einspeisung.

Mit der Wärmemenge bzw. Wassertemperatur in der Sole-Ringleitung (bKWN) ziehen die WP die erforderliche Energiemenge, welche nach dem WP-Prozess auf einem höheren Temperaturniveau dem Gebäude als Heizenergie und zur Warmwasserbereitung zur Verfügung steht.

Das Netz (bKWN) wird im Temperaturbereich von ca. 0°C bis +25°C betrieben. Dieser Bereich ermöglicht optimale Betriebsbedingungen für handelsübliche Sole-Wasser-Wärmepumpen. Modernste Wärmepumpen können reversibel arbeiten, was neben der Beheizung auch eine sommerliche Temperierung (Raumklimatisierung) der Gebäude ermöglicht.

Wegen des niedrigen Temperaturniveaus ist das Netz in der Lage diesen Prozess zu unterstützen, indem es Wärme aufnehmen und ggf. überflüssige Wärme an die Umwelt über die Absorber emittieren kann. (Notkühlfunktion zum Schutz einer Eis-Speicherüberhitzung)

Rückkühlfunktion:
Wärme aus Rückkühlprozessen wie z. B. von Kälte- und Klimaanlagen kann über das bKWN zur Regeneration des Eis-Speichers Verwendung finden.

Fazit:
Das bKWN-Eis-System mit IKT-unterstützt, interagiert synergetisch im Energiebezugs- und Einspeisemodus.  Dieses „Wechsel-Wirken“ eines Energiesystems unter Einbeziehung bisher nicht nutzbarer Umweltwärme, zählt  zu den modernsten Lösungsansätzen zur Erreichung der gesteckten Klimaschutzzielen, der Abhängigkeit von steigenden Energiepreisen ein Ende zu setzen und dies im Kontext einer kommunalen Energieautonomie.








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